War­um es sich lohnt, Insta­gram zu nut­zen – Gast­blog­ger Dani­el Schöberl

War­um es sich lohnt, Insta­gram zu nut­zen – Gast­blog­ger Dani­el Schöberl

Mehr als drei Jah­re ist es her, als Face­book Insta­gram für den völ­lig über­trie­be­nen Preis von einer Mil­li­ar­de US Dol­lar gekauft hat. Über­trie­ben? Kei­nes­wegs, denn Mark Zucker­berg und Cheryl Sand­berg haben längst Kapi­tal aus der Pho­to-Sha­ring-App geschla­gen, schließ­lich hat sich Insta­gram seit­dem präch­tig entwickelt. 

Mehr als 400 Mil­lio­nen Insta­gram-Nut­zer gibt es mitt­ler­wei­le welt­weit, davon allein 9 Mil­lio­nen in Deutsch­land. Zah­len, die zumin­dest in unse­ren Gefil­den nur durch Face­book zu top­pen sind, das wei­ter­hin mit 29 Mil­lio­nen Nut­zern abge­schla­gen an ers­ter Stel­le plat­ziert ist. Was aber macht Insta­gram so beson­ders und war­um ist es zu einem wich­ti­gen Mar­ke­ting-Tool für Unter­neh­men mutiert?

Die Usa­bi­li­ty ist Trumpf 

Ein Grund, war­um Insta­gram so beliebt ist, liegt sicher­lich in der kin­der­leich­ten Bedie­nung. Egal, ob jung oder alt, jeder ver­steht inner­halb kür­zes­ter Zeit, wie Insta­gram funk­tio­niert und wie ein Foto von der Kame­ra auf der Platt­form lan­det und dort bear­bei­tet wer­den kann. Usa­bi­li­ty ist hier­bei das Zauberwort.

Und genau das ist es, das sozia­le Netz­wer­ke so erfolg­reich macht: Eine ein­fa­che Handhabung!

Je weni­ger Erklä­rungs­be­darf und je schnel­ler ein sozia­les Netz­werk ver­stan­den wird, umso schnel­ler eta­bliert es sich auf dem rie­si­gen Markt. Snap­chat aus­ge­nom­men, aber dank den neu inte­grier­ten Sto­ries hat es Insta­gram geschafft, die nicht immer klar ver­ständ­li­che Hand­ha­bung von Snap­chat auf ein­fa­che Wei­se für eige­ne Zwe­cke zu implementieren.

10 Vor­tei­le, die Insta­gram so wert­voll machen

 Die Usa­bi­li­ty ist aber nicht der ein­zi­ge Vor­teil, den Insta­gram mit sich bringt. Gera­de für Unter­neh­men gibt es eine gan­ze Rei­he von Grün­den, war­um sie Insta­gram in ihren Mar­ke­ting-Mix ein­bau­en soll­ten. Ein paar davon möch­te ich kurz vorstellen:

  1. Nut­zer­zah­len: Wie bereits erwähnt, ver­fügt Insta­gram über mehr als 400 Mil­lio­nen Nut­zer welt­weit und 9 Mil­lio­nen in Deutsch­land. Die Reich­wei­te ist rie­sen­groß und die gewünsch­te Ziel­grup­pe damit auf alle Fäl­le vorhanden.
  1. Hohe Inter­ak­ti­ons­ra­te: Insta­gram darf sich an einer sechs­mal so hohen Inter­ak­ti­ons­ra­te, als es bei Face­book der Fall ist, erfreu­en. Beson­ders beliebt sind Bil­der von Rei­sen, Tie­ren, Sport und Essen.
  1. First Mover“-Effekt: Trotz der enor­men Nut­zer­zah­len haben es vie­le Unter­neh­men noch nicht ver­stan­den, auf Insta­gram aktiv zu wer­den. Wer jetzt tätig wird, ist der Kon­kur­renz einen Schritt voraus.
  1. Insta­gram Sto­ries: Was Snap­chat so berühmt gemacht hat, näm­lich das Ver­öf­fent­li­chen von auf einen bestimm­ten Zeit­raum begrenz­ten Bil­dern, hat sich Insta­gram zu Nut­ze gemacht und ein­fach in die bestehen­de App inte­griert. Des einen Freud ist des ande­ren Leid.
  1. Emo­tio­nen pur: Bei sozia­len Netz­wer­ken spie­len Emo­tio­nen eine gro­ße Rol­le für die Vira­li­tät. Durch Bil­der oder Vide­os las­sen sich die­se wun­der­bar ver­brei­ten, was im Ide­al­fall einen Mul­ti­pli­ka­tor­ef­fekt zur Fol­ge hat.
  1. Ein­satz von Fil­tern: Eine hohe Qua­li­tät der Fotos ist kei­ne Vor­aus­set­zung, denn mit dem Ein­satz ver­schie­de­ner Fil­ter kön­nen selbst aus ver­un­glück­ten Moti­ven tol­le Insta­gram-Posts entstehen.
  1. Wer­ben mit Insta­gram Ads: Seit ein paar Mona­ten ist Insta­gram an den Wer­be­an­zei­gen­ma­na­ger von Face­book gekop­pelt. Das bedeu­tet, dass die gewünsch­te Ziel­grup­pe durch ein sehr gutes Tar­ge­ting direkt mit Wer­bung erreicht wird. Das führt nicht nur zur Traf­fic-Stei­ge­rung der Web­site, son­dern kur­belt auch den Umsatz an.
  1. Hash­tags: Neben Twit­ter ist Insta­gram das idea­le Netz­werk, um Hash­tags gewinn­brin­gend ein­zu­set­zen, da aktiv nach ihnen gesucht wird und sie die Bei­trags­in­ter­ak­ti­on stei­gern. Am bes­ten nicht spar­sam sein, son­dern gleich 5 bis 10 rele­van­te Hash­tags pro Bei­trag verwenden.
  1. Tei­len-Funk­ti­on: Jedes ver­öf­fent­lich­te Foto kann mit weni­gen Hand­grif­fen auf den Platt­for­men Face­book, Twit­ter, Tumb­lr, Swarm und Flickr geteilt wer­den. Das Poten­zi­al dadurch noch mehr Reich­wei­te zu erlan­gen, ist enorm.
  1. Sicht­ba­re Posts: Anders als bei Face­book wer­den sämt­li­che Bei­trä­ge, denen ein Nut­zer folgt, ange­zeigt und nicht gefil­tert. Das bedeu­tet, dass ein Nut­zer die gepos­te­ten Bil­der oder Vide­os auch tat­säch­lich zu Gesicht bekommt.

 

Es führt (k)ein Weg an Insta­gram vorbei

Für den Start bei Insta­gram braucht es nicht mehr als ein Smart­phone und die dazu­ge­hö­ri­ge App. Doch bevor du damit in dei­nem Unter­neh­men durch­star­test, habe ich drei Fra­gen an dich, die du dir defi­ni­tiv im Vor­hin­ein stel­len solltest:

  1. Ver­fü­ge ich über die zeit­li­chen Res­sour­cen, um Insta­gram zu pflegen?
  2. Fin­de ich mei­ne Ziel­grup­pe auf Insta­gram und passt die Platt­form in mei­nen Marketing-Mix?
  3. Habe ich genü­gend anspre­chen­des Bild­ma­te­ri­al, mit dem ich mei­ne Nut­zer bei Lau­ne hal­ten und begeis­tern kann?

Drei Fra­gen, die essen­zi­ell für den Erfolg auf Insta­gram sind. So ist es wich­tig, nicht gleich auf jeden fah­ren­den Zug auf­zu­sprin­gen. Die Vor­tei­le von Insta­gram lie­gen zwar auf der Hand, aller­dings soll­ten die bereits bestehen­den Platt­for­men dadurch nicht in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wer­den. Daher mein Tipp: Eins nach dem anderen!

Steht der Schritt fest, Insta­gram in Zukunft zu nut­zen, dann gilt es, wie auch bei ande­ren sozia­len Netz­wer­ken, authen­ti­sche und trans­pa­ren­te Inhal­te zu ver­mit­teln. Wer auf­ge­setzt wirkt, der wird in den sozia­len Medi­en kei­nen Erfolg haben. In die­sem Sin­ne: Fro­hes Instagrammen!

Dani­el Schöberl
Twit­ter: @danielschoeberl

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