Young PR Pros meet-up #5: PR-Berufs­ein­stieg meis­tern – nur wie?

Young PR Pros meet-up #5: PR-Berufs­ein­stieg meis­tern – nur wie?

Recap: Let’s talk PR-Berufs­ein­stieg in Unter­neh­men, Agen­tur und Selbständigkeit 

Am ver­gan­ge­nen Diens­tag ging zum fünf­ten Mal in Fol­ge das Young PR Pros meet-up der nord­deut­schen PR-Ver­ei­ne an den Start. Nach­dem das Früh­jahrs­tref­fen das The­ma Nach­hal­tig­keits­kom­mu­ni­ka­ti­on in den Fokus gestellt hat­te, dreh­te sich in der Win­ter­se­mes­ter-Edi­ti­on alles um das The­ma Berufs­ein­stieg. Vier span­nen­de Gäs­te stell­ten sich in der zwei­stün­di­gen Ver­an­stal­tung den inter­es­sier­ten Fra­gen der fast 50 teil­neh­men­den Stu­die­ren­den und erzähl­ten über ihren Wer­de­gang. Zu Gast waren Celi­na Krü­ger (selbst­stän­di­ge Social Media Mana­ge­rin), Eli­sa­beth Schwarz (Pres­se­re­fe­ren­tin beim BUND), Falk-Mar­tin Dre­scher (Grün­der und Geschäfts­füh­rer von Call the Dude) und Niklas Fischer (frei­be­ruf­li­cher Con­tent Crea­tor bei Ama­zon Music).

Pfle­ge des digi­ta­len Fuß­ab­drucks als Schlüs­sel zum Erfolg


Nach einer kur­zen Begrü­ßungs­run­de durch die PR-Ver­ei­ne und die DPRG-Lan­des­grup­pen wur­de das Mikro direkt an die Referent:innen wei­ter­ge­reicht, die jeweils sie­ben Minu­ten Zeit hat­ten, die Stu­die­ren­den anhand einer kur­zen Prä­sen­ta­ti­on durch ihren Wer­de­gang zu füh­ren. 
Niklas Fischer demons­trier­te ein­drucks­voll, wie sei­ne Lei­den­schaft für Musik ihn zu sei­nem heu­ti­gen Job als frei­be­ruf­li­cher Con­tent Crea­tor bei Ama­zon Music geführt hat, und beton­te, wie ent­schei­dend dabei sein beruf­li­ches Netz­werk war. “Ich habe von mei­ner Men­to­rin den Rat bekom­men, jeden Tag einen alten Kon­takt zu pfle­gen und einen neu­en Kon­takt dazu­zu­ge­win­nen. Das ver­su­che ich so auch umzu­set­zen”, ver­riet der 25-Jäh­ri­ge. Zudem emp­fiehlt Fischer das Kre­ieren eines digi­ta­len Fuß­ab­drucks: “Über­legt euch immer, was Men­schen sehen sol­len, wenn sie euch goog­len”. Den Beweis dafür, dass sich der Auf­wand zur Pfle­ge von Web­sei­ten, dem Pro­du­zie­ren von Blogs und Pod­cast lohnt, bringt Fischer selbst, denn er erreich­te die­ses Jahr sei­nen “Full-Cir­cle-Moment”, als er als 30 unter 30 im PR Report aus­ge­zeich­net wurde. 


Nehmt euch die Zeit, eure eige­ne Nische zu finden” 


Direkt nach dem Stu­di­um in die Selbst­stän­dig­keit? Die­sen Weg hat Celi­na Krü­ger ein­ge­schla­gen und gibt als Social Media Bera­te­rin Trai­nings, wie sich Unter­neh­men und Ein­zel­per­so­nen auf Lin­ke­dIn bes­ser posi­tio­nie­ren und die Vor­tei­le des Netz­werks aus­schöp­fen kön­nen. Zudem ist sie selbst Pod­cas­te­rin und teilt ihre Exper­ti­se in die­sem Bereich eben­falls mit ihren Kli­en­ten. Zu Beginn ihrer Selbst­stän­dig­keit war für Krü­ger noch nicht ganz klar, wo die Rei­se hin­ge­hen soll­te, erzähl­te sie den Stu­die­ren­den. Ihr per­sön­li­ches Lear­ning aus die­ser Zeit: “Nehmt euch die Zeit, eure eige­ne Nische zu fin­den, dann wisst ihr, für was ihr steht, und könnt eure Mar­ke schärfen.” 


Frü­hes Enga­ge­ment zahlt sich aus 


Gleich bei meh­re­ren Punk­ten waren sich die Referent:innen einig: Wer sich im Stu­di­um schon ehren­amt­lich enga­giert, zum Bei­spiel in PR-Ver­ei­nen oder in ande­ren Bran­chen­netz­wer­ken, sam­melt nicht nur wert­vol­le Erfah­rung und Arbeits­pro­ben. Auf das Netz­werk und das Wis­sen, dass bereits wäh­rend des Stu­di­ums auf­ge­baut wur­de, kann im Berufs­le­ben zuver­läs­sig zurück­ge­grif­fen wer­den. Genau so hat es auch Falk Mar­tin Dre­scher gemacht, der heu­te mit sei­ner eige­nen Agen­tur Call the Dude vom Jour­na­lis­ten über die Solo­selbst­stän­dig­keit zum Geschäfts­füh­rer einer Agen­tur mit 8 Ange­stell­ten gewor­den ist. “Pro­biert euch früh aus, dann wisst ihr, was euch Spaß macht und wo eure Stär­ken sind”, riet er den Studierenden. 


Vom Thea­ter zur Umwelt-NGO 


Eini­ge Kur­ven in ihrer frü­hen Kar­rie­re hat auch Eli­sa­beth Schwarz, die mitt­ler­wei­le als Pres­se­re­fe­ren­tin für den BUND tätig ist. Nach ihrem Stu­di­um, so berich­tet es Schwarz, war sie erst für meh­re­re Jah­re als Jour­na­lis­tin tätig und anschlie­ßend in der Thea­ter­bran­che unter­wegs. Dort betreu­te sie  die Öffent­lich­keits­ar­beit, gestal­te­te Fly­er und Wer­be­ma­te­ria­li­en sowie die Online-Auf­trit­te. Ihr Wer­de­gang beweist den Young Pro­fes­sio­nals, dass auch ein Bran­chen­wech­sel pro­blem­los mög­lich ist und die ers­te Berufs­sta­ti­on nicht den gesam­ten Berufs­weg in Stein mei­ßelt. 
Nach dem Input der Speaker:innen hat­ten die Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit, sich in zwei Run­den in je eine Break-out-Ses­si­on mit den Referent:innen ein­zu­wäh­len, um ihnen ihre gan­ze per­sön­li­chen Fra­gen zu stel­len und zu netz­wer­ken. v 
Ver­an­stal­tung ver­passt? Kein Pro­blem, wir arbei­ten hin­ter den Kulis­sen bereits an der sechs­ten Edi­ti­on des Young PR Pros meet-up im Früh­jahr 2023.