Die Zukunft des Online Marketing

Die Zukunft des Online Marketing

Spricht man über die Zukunft des Online-Mar­ke­tings so ver­hält es sich wie bei einer Wein­re­be. Gut geschnit­ten hat der Haupt­trieb die Kraft präch­ti­ge Bee­ren her­vor­zu­brin­gen. Lässt man die Neben­trie­be jedoch wuchern so bleibt die Rebe klein und die Ern­te gering.

Gera­de mit­tel­stän­di­sche Fir­men sehen im Jahr 2016 gro­ße Chan­cen im Online-Mar­ke­ting. Con­tent Mar­ke­ting, Mobi­le Mar­ke­ting, Mar­ke­ting Auto­ma­ti­on, Influen­cer Mar­ke­ting – neue For­ma­te und Tech­no­lo­gien drän­gen auf den Markt und wer­fen die Fra­ge nach ihrem busi­ness reve­nue auf. Mit­tels die­ser Fra­ge wer­fen wir einen Blick in die mög­li­che Zukunft:

Talk to me baby – Dia­log auf dem Vormarsch

Die Zeit der ein­sei­ti­gen und aggres­si­ven Push-Kom­mu­ni­ka­ti­on im Mar­ke­ting ist für vie­le Märk­te, auf­grund feh­len­der Ren­ta­bi­li­tät, vor­bei. Umso wich­ti­ger wird der Dia­log mit dem Kun­den bei dem das Online Mar­ke­ting bes­se­re Mög­lich­kei­ten bie­tet als sein unver­netz­ter gro­ßer Bru­der. Gera­de im Social-Media-Sek­tor ver­mag eine star­ke Mar­ke es ein Invol­vement des Ein­zel­nen zu generieren.

Das Wachs­tum von Com­mu­ni­ties wird für spe­zi­el­le Grup­pen und Inter­es­sen­fel­der wei­ter zuneh­men. Inter­es­sant für mar­ke­ting­trei­ben­de Unter­neh­men ist vor allem die kauf­kräf­ti­ge Ziel­grup­pe der Per­so­nen über 50, wel­che eine hohe Affi­ni­tät gegen­über Inter­net­ge­mein­schaf­ten aufweisen.

Die Königs­dis­zi­plin im Com­mu­ni­ty-Manage­ment ist die Pro­dukt­ent­wick­lung und ‑ver­bes­se­rung mit Kun­den zusam­men. Im Crowd­sour­cing-Ver­fah­ren wer­den Ideen bei­gesteu­ert oder über Pro­dukt­de­signs abge­stimmt. Dabei ist das Unter­neh­men so nah wie mög­lich am Kun­den, was die­ser mit Treue ver­gü­tet, wobei gleich­zei­tig ein beträcht­li­cher Wis­sens­aus­tausch stattfindet.

Sto­rytel­ling mit gutem Con­tent in Publisher-Qualität

Inter­es­san­te, rele­van­te und authen­ti­sche Inhal­te sind der Schlüs­sel zur Mar­ken­bin­dung des Kun­den. So las­sen sich dau­er­haf­te und nach­hal­tig kon­ver­tie­ren­de Kon­tak­te knüpfen.
Kun­den suchen aktiv nach einem Pro­dukt oder einer Dienst­leis­tung, wägen ab und zie­hen meh­re­re Quel­len zura­te. An all die­sen Punk­ten der Cus­to­mer Jour­ney ist das Haupt­ziel rele­van­te Inhal­te aus­zu­spie­len: Ob auf Preis­ver­gleichs­por­ta­len, auf Nischen­blogs oder im Social Web, Touch­points mit dem Kun­den soll­ten in eine Rei­se des Kun­den gegos­sen sein, um die Kon­ver­tie­rung zu optimieren.

Dank der fort­schrei­ten­den Anti-Spam-Maß­nah­men der gro­ßen Such­ma­schi­nen kön­nen sich Nut­zer seit 2014 über hilf­rei­che und kos­ten­lo­se Inhal­te vie­ler Fir­men im Inter­net freu­en – dre­cki­ges SEO hin­ge­gen ist tot. Irgend­ei­nen Text auf ein Key­word zu opti­mie­ren und die­sen dann dem Nut­zer, trotz sei­ner nied­ri­gen Rele­vanz, zu prä­sen­tie­ren, ist nicht mehr zukunftsfähig.

Data-Dri­ven-Mar­ke­ting mit Blick für den Kunden

Daten­ge­trie­be­nes Mar­ke­ting ist – um in der anfäng­li­chen Meta­pher zu spre­chen – der bereits gefüll­te Wein­kelch aus dem ledig­lich geschöpft wer­den muss. Wer­den Nut­zer­da­ten auf den eige­nen Web­sei­ten und auf Social-Media-Kanä­len mit den vor­han­de­nen Kun­den­da­ten aus CRM-Sys­te­men sowie frei­wil­li­gen Infor­ma­tio­nen aus Online-Umfra­gen kom­bi­niert, ergibt sich dar­aus ein gro­ßer Datenbestand.

Wesent­lich für das Data-Dri­ven Mar­ke­ting ist die Inter­pre­ta­ti­on die­ser Daten und die Anti­zi­pa­ti­on von Erwar­tun­gen und Bedürf­nis­sen der Kun­den. Aus die­sen Hand­lungs­emp­feh­lun­gen las­sen sich sehr zeit­na­he zukünf­ti­ge Ver­triebs­stra­te­gien und Kam­pa­gnen entwickeln.

Auto­ma­ti­siert man die­se Pro­zes­se, so lässt sich bei­spiels­wei­se das Per­for­mance Mar­ke­ting fast in Echt­zeit auf den Kun­den anpassen.

Die Ver­mes­sung des Nutzers

Her­kömm­li­che Wer­bung ist grund­sätz­lich inef­fi­zi­ent. Im Gieß­kan­nen-Prin­zip, wie zum Bei­spiel bei der klas­si­schen Ban­ner­wer­bung im Inter­net, wer­den meist Per­so­nen ange­spro­chen, die kein Inter­es­se an dem jewei­li­gen Pro­dukt haben. Abseits der Argu­men­te für den Auf­bau einer star­ken Mar­ke, bie­tet der digi­ta­le Raum noch extre­mes Poten­zi­al zur Stei­ge­rung der Effi­zi­enz und Effektivität.

Der größ­te Feind der Wer­be­trei­ben­den im Online-Bereich ist die Nut­zung eines Adblo­ckers oder die Deak­ti­vie­rung von Coo­kies. Der Coo­kie wird in eini­gen Jah­ren über­holt wer­den von Tech­no­lo­gien, die auf­grund des Nut­zer­ver­hal­tens und der ein­ge­setz­ten Hard­ware akku­ra­te Vor­aus­sa­gen über die Iden­ti­tät des Nut­zers erlauben.

Gro­ße Pro­ble­me bestehen jedoch immer noch bei der Erfas­sung von meh­re­ren Gerä­ten eines Nutzers.

Letzt­lich gibt es neben den ange­spro­che­nen gro­ßen Trends noch eini­ge erwäh­nens­wer­te For­ma­te und Tech­no­lo­gien wie z. B. Snap­chat, Pin­te­rest, Growth Hack­ing, Influen­cer Mar­ke­ting und VR-Tech. Vie­le Trie­be einer Wein­re­be, die der genau­en Selek­ti­on bedür­fen, sodass nicht der Haupt­trieb ver­küm­mert und am Ende des Tages der dun­kel­ro­te Wein in vol­len Zügen genos­sen wer­den kann.

Euer Ben­ja­min
– für das OMG-Team